8.2 Consulting AG erhält Zuschlag für Fertigungsüberwachung von weltgrößtem Offshore-Windpark

Die Vorbereitungen für den Offshore-Windpark „Hollandse Kust Zuid“ laufen auf Hochtouren.

Nachdem die 8.2 Consulting AG bereits den Auftrag für die Fertigungsüberwachung der Vorserie der ersten 5 SG 11.0-200 DD in Brande (DK) ausgeführt hat, startet nun der Rahmenvertrag für die Serienproduktion der weiteren 135 WEA am Produktionsstandort in Cuxhaven.

„8.2 Consulting AG hat für Vattenfall die Qualitäts- und Überwachungsleistungen für das Projekt Hollandse Kust Zuid 1-4 in Bezug auf die Gondelproduktion übernommen. In Zeiten, in denen das Reisen schwierig war und die Präsenz vor Ort aufgrund der sich ständig weiterentwickelnden COVID-19-Situation eine Herausforderung darstellte, war 8.2 für Vattenfall Auge und Ohr und hat dazu beigetragen, dass kritische Meilensteine erreicht wurden und ein extrem hohes Qualitätsniveau gehalten wird. 8.2 war bisher ein hervorragender Partner für das HKZ-Projekt, und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit für den Rest des Projekts.“, so Ben Flett von der Business Unit Offshore bei Vattenfall.

Der niederländische Energiemarkt zeigt bislang eine starke Fokussierung auf fossile Energieträger. Mit einem Anteil von knapp 60% an der Energiegewinnung führt Erdgas dabei mit deutlichem Abstand vor Erdöl und Kohle. Doch die Energiewende,weg vom Gas und hin zu Erneuerbaren Energien, wurde im Nachbarland bereits eingeläutet. Schon bis 2023 sollen 16% des Energiebedarfs aus regenerativen Quellen gedeckt werden, wobei der massive Ausbau der Windenergie eine zentrale Rolle spielt. Bis 2030 könnten laut Regierungsplänen mit gezielter Förderung rund 40% des heutigen Energieverbrauchs durch Windenergieanlagen (WEA) erbracht werden.

Einen Meilenstein auf dem Weg zu einem grüneren Energiemix markiert dabei der Bau des Offshore Windparks „Hollandse Kust Zuid“. Etwa 18 bis 36 Kilometer von der niederländischen Küste entfernt, nicht weit von Den Haag und Zandvoort, entsteht in den kommenden zwei Jahren der mit einer zu installierenden Leistung von etwa 1.5 GW weltweit größte Offshore Windpark. Insgesamt werden bis 2023 140 Windenergieanlagen des neuentwickelten Typs SG 11.0-200 DD vom Hersteller Siemens Gamesa mit einer Leistung von je 11 MW errichtet. Bereits seit knapp einem Jahr läuft am Produktionsstandort in Brande, Dänemark, die Vorfertigung der ersten 5 Anlagen, um die Produktionsabläufe zu optimieren und die Serienfertigung vorzubereiten. Diese ist vor wenigen Tagen am neuen Standort in Cuxhaven angelaufen. Aufgrund der Komplexität und der neuen Anlagentechnologie hat sich der zukünftige Betreiber Vattenfall für eine umfangreiche Fertigungsüberwachung entschieden.


Aufgrund des großen Erfahrungsschatzes im Bereich der Offshore-Technologie und den guten Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt Kriegers Flak fiel die Wahl auf die 8.2 Consulting AG, die nach der Vorfertigung nun auch die Serienfertigung von Naben, Generatoren und des gesamten Back-Ends durchgehend mit einem Inspektorenteam vor Ort überwacht. Dabei wird die komplette Fertigungskette durchleuchtet – von der Anlieferung der Einzelkomponenten über die „Mechanical Inspection“ nach Endmontage bis hin zur visuellen „Final Inspection“ jeder einzelnen WEA. Die Tatsache, dass es aufgrund des Vorserienstatus noch keine definierten Prozesse gab und keine verwendbare Anlagendokumentation für die Prüfung vorlag, wurde von den Inspektoren als Herausforderung und Chance zugleich gesehen: So konnten Änderungen und Verbesserungen direkt in die Produktionsabläufe integriert werden. Schwachstellen, die später zu Fehlern führen könnten, werden damit frühzeitig aufgedeckt.

Ende Juli 2021 konnte die Fertigung der Vorserie weitestgehend abgeschlossen werden, nun beginnt die auf ein Jahr angesetzte Serienproduktion der restlichen 135 Windenergieanlagen des Windparks. Bedingt durch die hohe Stückzahl wird diese am neuen Produktionsstandort in Cuxhaven stattfinden – sehr zur Freude der 8.2 Inspektoren, die sich aufgrund der dänischen Corona-Maßnahmen während der Arbeit in Brande mit Quarantäneauflagen, Wochenendarbeiten und erweiterter Testpflicht organisatorisch auseinandersetzen mussten.

Die gründliche Vorarbeit und die aus der Vorserie gewonnenen Erkenntnisse zahlen sich nun aus, mit dem Bau der verbleibenden 135 Windenergieanlagen kann zügig begonnen werden. Das ist aber auch notwendig, denn der Projektzeitplan ist ehrgeizig: die Inbetriebnahme der ersten Anlagen ist bereits für das Frühjahr 2022 geplant, bis Sommer 2023 sollen dann alle 140 SG 11.0-200 DD am Netz sein.

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